IT-Sicherheit an der Universität Bern

Sicherheit mobiler Geräte: So schützen Sie Ihr Smartphone

E-Mails beantworten, im Internet surfen, soziale Kontakte pflegen oder online einkaufen, alles geht unterwegs und zwischendurch mit dem Smartphone. Wir nutzen es fast genauso wie unseren Computer oder Laptop - Unser Smartphone verdient daher auch dieselbe Sicherheit.

Ihr Smartphone ist ein kleiner Computer

So ein Smartphone ist schon praktisch. Im Zug, in der Warteschlange oder in der Kaffeepause nutzen wir unser Smartphone zum Zeitvertreib. Überall können wir online einkaufen, kurz E-Mails checken, eine Überweisung tätigen, Bilder und Nachrichten auf Social Media posten und vieles mehr. Unterwegs kann unser Smartphone alles das, was wir auch mit unserem Computer zu Hause machen würden. Aber schützen wir es auch so?

Phishing und Malware funktioniert leider auch auf unserem Handy. Beim Surfen im Internet setzen wir uns und unsere Daten immer auch einem gewissen Risiko aus - egal ob mit dem Laptop oder Smartphone. Dasselbe gilt für E-Mails oder Nachrichten.

Ihr Smartphone
muss genauso
geschützt werden
wie Ihr
Computer.

Wie wir unser Smartphone schützen – 5 Tipps

Wir nutzen eine starke Zugangssperre zu unserem Smartphone.

Wir installieren nur Apps aus dem autorisierten App-Stores und erteilen nur die nötigsten Berechtigungen.

Wir prüfen die Software und Apps auf aktuelle Updates und installieren diese so schnell wie möglich.

Wir lassen uns nicht täuschen und hinterfragen verführerische Angebote.

Wir sind uns bewusst, dass alles, was wir im Internet via öffentlichem WLAN tun, von Dritten einsehbar ist.

1. Handy verriegeln

Displaysperre: Gerät Ihr Smartphone in falsche Hände, schützt eine starke Displaysperre Ihre Fotos, Kontakte, Apps etc. Am sichersten sind Zahlenkombinationen (min. 6 Stellen). Aber egal, ob Zahlen, Wischmuster oder Fingerabdruck – wichtig ist, dass Sie die Tasten- und Displaysperre eingeschaltet haben.

Die PIN-Abfrage für Ihre SIM-Karte bietet zusätzlichen Schutz. So kann niemand Ihre SIM-Karte mit einem anderen Smartphone verwenden. Niemand kann Anrufe und Nachrichten mit Ihrer Nummer an fremde Personen schicken. Und niemand hat Zugang zu Ihren Kontakten und Daten, wie z.B. Fotos, die auf Ihrer SIM-Karte gespeichert sind.

2. Apps überprüfen

Vor dem Download: Grundsätzlich sollten Apps nur aus den offiziellen App-Stores (Apple Appstore, Google Play Store) runtergeladen werden. Doch auch hier gibt es keinen 100%igen Schutz: Kriminelle entwickeln immer wieder neue Apps, die Ihre Daten auslesen oder Ihr Smartphone mit einem Virus infizieren. Diese Apps sind als harmlose Apps getarnt. Häufig sind Name und Logo ganz ähnlich wie die von Apps, die weit verbreitet sind. Schauen Sie sich Namen und Logo genau an. Je häufiger die App heruntergeladen worden ist, desto wahrscheinlicher ist sie keine Fälschung

Nach dem Download: Haben Sie eine App heruntergeladen, lohnt es sich, die angefragten Berechtigungen und Zugriffe zu überprüfen. Manchmal fordern selbst einfache Spiele den Zugriff auf Kontakte, Dateispeicher, Standorte (GPS) oder die Kamera an. In den Einstellungen der App, können Sie die Berechtigungen anpassen. Es gilt: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

3. Updates installieren

Software und Apps werden ständig verbessert: bessere Tonqualität, schöneres Design, mehr Funktionen und oft auch mehr Sicherheit. Diese Verbesserungen gelangen über ein Update auf Ihr Smartphone. Um Updates zu erhalten, muss Ihr Smartphone mit dem Internet verbunden sein. Wenn Sie auf Reisen sind oder einfach für längere Zeit nicht mit dem Internet verbunden waren, kann es ein bisschen dauern, bis alle Updates bei Ihnen angekommen sind.

Die meisten Anbieter verteilen Updates automatisch. Normalerweise ist es also sehr einfach immer up to date zu sein – Sie müssen nichts dafür tun!

Hier können Sie nach verfügbaren Updates für Ihre Apps suchen:

  • Google Play Store -> Meine Apps und Spiele -> Updates.
  • Apple App Store -> Account-Symbol -> Verfügbare Updates

4. Anruf, Nachrichten, Online-Schnäppchen

Beim Online-Einkauf, eBanking, in sozialen Netzwerken und E-Mail-Lesen gilt: Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist meistens Betrug. Bei verführerischen Angeboten jeglicher Art (Schuhe, Geld, Jobs, Liebe …) überprüfen wir lieber zweimal, bevor wir zuschlagen.

Sollten Sie einen verdächtigen Telefonanruf erhalten, erklären Sie dem Anrufenden, dass Sie gern zurückrufen. So können Sie die Echtheit eines Anrufers überprüfen. Erhalten Sie eine unerwartete Nachricht mit einem Link, widerstehen Sie der Versuchung zu klicken. Denken Sie daran: Passwörter werden auch am Smartphone niemals weitergegeben.

5. Vorsicht im öffentlichen WLAN

Im Zug, am Flughafen oder im Café, überall können wir noch schnell ein Foto hochladen, die Überweisung tätigen oder E-Mails checken – öffentliches und kostenfreies WLAN ist grossartig. Sind Sie eingeloggt, behalten Sie nur Folgendes im Hinterkopf:

Alle Personen, die in demselben WLAN eingeloggt sind, können theoretisch – mit entsprechendem Know-how und Equipment – sehen, was die anderen im Internet machen, z.B. welche Webseiten Sie besuchen. Besuchen Sie eine ungesicherte Webseite (offenes oder kein Schlosssymbol vor der URL -> ohne HTTPS), kann man sogar sehen, was Sie auf der Webseite eingeben, z.B. Ihre Kreditkartendaten oder Passwörter. Mit einer VPN-Verbindung eines autorisierten Anbieters oder Ihres Unternehmens können Sie sich davor schützen.